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Sunday, January 18th 2009, 12:16pm

Xenien,Wuntertüte LS,Muscheln und die Sache mit der Schnecke.

Moin.



Irgendwie habe ich nicht die richtige Katekorie gefunden,um das Thema da einzustellen.

Xenien,Wuntertüte LS,Muscheln und die Sache mit der Schnecke.


Xenien



So,am vergangenen Samstag war es mal wieder so weit.
Der Rasen,bestehend aus Xenien,musste mal wieder gelichtet werden,da nicht nur die Sinularia,sondern auch eine kleine Blasenanemone langsam aber sicher im Pumpenden Meer versinken zu drohte.

Zugegeben,ich mag die pumpenden Dinger,hatte sie mir damals ins Becken geholt und mich wie ein kleines Kind gefreut über die vermehrung der xenien,isoliert natürlich auf einem Stein in der sandfläche,weit weit weg vom Riff.



Ja denkt man,weit weit weg.

Irgendwie müssen es einige kleine ableger geschafft haben,überzusiedeln und somit langsam das Riff zu erobern.
Okay,damals war es noch nicht so mein kleines problemchen,welches ich heute teilweise mal habe,sie hielten sich gewissermassen etwas im zaume und kleine ausreiser wurden von mir wieder entfernt,so das sie nur auf einer bestimmten stelle im Riff saßen.
Aufgrund einer umgestaltung des Riffes,die Kaimauer war nicht besonders anzusehen,wechselten nach einer langen Zeit auch die Xenien ihren Stammplatz und wurden im Riff mit indigriert,wo sie alsbald sich einen neuen Siedlungsraumes bemächtigten,meiner Rückscheibe.



Okay,an der Scheibe können sie wachsen und wuchern wie sie wollen und so war es auch,die gesamte obere Rückscheibe besteht binnen weniger Monate aus einem Meer pumpender Xenien,die selbst bei der stärksten Strömung stätig am wachsen sind und sich weiter vermehrten.





Schlußfolgernd kann ich nun sagen,wenn sich Xenien erst mal richtig etabliert haben im Becken,sie jede noch so unscheilig wirkende Siedlungsfläche bald ihr eigen nennen,besitzergreifende Tiere,die vor nichts halt machen und bei vernachlässigter gegenmaßnahme bald das gesamte Riff fest in ihrer Hand haben.
Damit es erst gar nicht so weit kommt,wird in einigen abständen bei mir der Bestand immer etwas gelichtet,so wie auch dieser Tage es mal wieder soweit war und ich nicht nur Xenien entfernte,sondern auch ein paar entdeckungen machte in meinem kleinen Meer.


Wuntertüte Lebende Steine.



In der Meeresaquaristik trifft man immer wieder auf den begriff Lebende Steine,die einen wesentlichen Bestantteil in unseren Minimeer darstellen.
Aber nicht nur die Biologische Filterung durch die Bakterien macht das Gestein alleine interessant,sondern auch das leben,welches das Gestein mitbringt,die vielen Tiere,die die Lebenden Steine bewohnen und sich nach und nach zeigen.
Einen kleinen Ausblick auf das Leben,was mir geboten wurde,möchte ich hier nur kurz anschneiden,da sie ja an anderer Stelle in meiner Homepage schon ausführlich aufgelistet wurden.



Borstenwürmer,ich meine mal,ständig anzutreffen wie hier der Eurythoe zb.

Ein schöner Brocken ist dieser hier schon bei mir geworden,wenn man bedenkt,das man einen Bleistift hinter ihm verstecken könnte.





Verschiedene Schneckenarten,wie hier zb eine Käferschnecke,aber auch wie die beiden Scheibenanemonen sind ein mitbringsel,welches sich auf den Lebenden Steinen befanden und nun wachsen.



Schlangensterne,die mit den Lebenden Steinen ins Riff kommen.



Verschiedene Krabben,die sich im gestein verstecken.

Das man aber immer wieder überascht werden kann,was nach einiger langen zeit immer wieder mal mit zum Vorschein kommt,gerade das ist so faszinierent,so interessant und erstaunend.
so zb dieser Strudelwurm,der eines Tages auf einmal da war,ca 8cm groß.




Oder die Muscheln,die man immer wieder im Riff antrifft,so klein und unscheinbar.



Oder aber auch der Schnecke,die ich neu entdeckt habe bei mir,obwohl ich eigendlich seit über einem Jahr nichts neues an Gestein ins Riff eingesetzt hatte,die sich mir in der Xeniengärtnerzeit nun präsentierte.
Mehr dazu aber nach den Muscheln

Und genau hier mag dieser kleine Beitrag nun weitergehen,zum Thema Xenien,Wundertüte LS und dem nächsten Teil,

Muscheln.



Da ich nun beim Xenienernten war,galt mein Blick natürlich auch einer Steinplatte,die total zugewachsen war.
Natürlich machte ich es mir etwas leichter,und das hieß,Platte anheben,raus aus dem Wasser und umdrehen,so das die Xenien nach unten hingen und leichter abgezogen werden konnten.
Und da sah ich sie nun sitzen,eine Muschel,die ich in dieser Größe und Färbung noch nicht gesehen habe in meinem kleinen Riff.
Erstaunt immer wieder,was man so alles entdeckt,wenn man mal nur einen Stein etwas bewegt.
Die Platte wurde erstmal wieder ins Riff eingesetzt,mit der Muschel nach oben natürlich,um ein paar Bilder machen zu können.



Jedoch war das noch nicht alles.
Eine kleinere andere Muschel muß sich wohl etwas durch meine handlungen gestört gefühlt haben und machte sich auf den Weg,um einen neuen standort zu suchen.









Schnecke.

Klar,das ich mir das beste natürlich zum schluß aufgehoben habe.

Ein Tier,das ich neu entdeckte und irgendwie mit dem allen vorrangeschriebenen etwas gemein hatt.

Wenn ich nicht die Steinplatte umgedreht hätte,um die Xenien zu entfernen,wenn ich mich nicht um die Muscheln gekümmert hätte oder sie nicht dagesessen hätten,hätte ich mit Sicherheit nicht dieses Schneckengehäuse gesehen,die in einer spalte steckte und eine etwas bizarre form besaß.



Nachdem ich dieses Schneckengehäuse aus dem spalt entfernt hatte,steckte ich sie erstemal in eine kleine Ablegerbox,um später Bilder von dem Gehäuse zu machen.



Nachdem ich mit den Xenien fertig war, die Platte wieder auf ihren richtigen Platz saß,die Schnecke inzwischen 3 runden in der Box hinter sich hatte,wurde sie wieder ins Riff eingesetzt.



Aber was für eine Schnecke ist es nun,die hier unterwegs ist,und durch das Lebende Gestein eingebracht wurde.


Diese Schnecke gehört den Stachelschnecken an aus der fam Muricinae der Gattung Chicoreus,und ich bin mal wieder platt.
Diese eigendlich schöne Schnecke gehört der fam der Raubschnecken an,also nichts mit schönen Algenfresser.


Immer hab ich so ein Glück bei solchen Tieren,erinnernt an die Thyca-Schnecken,die ich bei mir auf einen Schneckengehäuse gesichtet hatte.


Die Ernährung dieser Chicoreus sp ist sehr variabel und ergibt sich u.a. aus Borstenwürmern,Krebstieren,Weichtieren sowie Muscheln.


Dennoch,genau wie die Thyca-Schnecken,so hat auch die Stachelschnecke ihr Daseinsberechtigung und lebt weiterhin im Miniriff.
Leben ist Leben,und soviel Schaden kann die Stachelschnecke bei mir nicht anrichten.

Das hoffe ich doch,und somit verabschiede ich mich erst mal wieder mit ein paar Bildern von der kleinen Raubschnecke Chicoreus sp.




Salzige Grüße,Thomas.

Wir dürfen die uns anvertraute Marine Lebewesen nicht als unser Besitz betrachten,sondern nur als kostbare Leihgabe der Natur.

jauy

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Sunday, January 18th 2009, 12:51pm

Hallo Thomas,

was man so alles entdeckt beim "aufräumen" :D

Schöne Bilder und schöne Tiere (Muscheln und Schnecke).
Ich würde die Schnecke auch im Becken belassen, auch wenn es eine Raubschnecke ist.
Anscheinend hat sie ja bei Dir noch keine großen Schäden angestellt. Also kann sie auch im Becken bleiben.

Schöne Doku :thumbsup:

P.S.: Ich erstelle nachher eine neue Kategorie, im MW Bereich. Dann können solche Beiträge dort erstellt werden.

LG
Zlatko

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Sunday, January 18th 2009, 9:04pm

Moin Jauy.

Thanks erstemal für dein comment,hat mich gefreut,das es dir gefallen hat.



Mit der Extra Fore würde ich persönlich erstemal noch etwas warten,bis hier mehr geschrieben wird.Meine Meinung jedenfalls.

Noch ist ja alles übersichtlich hier in den Themen.



Und zu der Schnecke,bei mir kann sie jedenfalls noch keinen größeren Schaden anrichten.

Denke mal eher auch,das sie viel mit von den Frofu abbekommt und dieses mit vertilgt.

Obwohl,leere Muschelschalen liegen ja auch einige im Becken rum,wo sie wohl schon scheinbar zugeschlagen hat.

Ist aber nur ne vermutung eher von mir,da noch andere Tiere ebenso dafür verantwortlich sein können für die anhäufung von leeren Muscheln,mein ich mal.
Salzige Grüße,Thomas.

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