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09.07.2009, 15:31

Artikel Pomacea, spez. P. bridgesii, Bilder folgen

Schnecken aus der Gattung Pomacea- Haltung und Vermehrung

Einleitung:



Die Gattung Pomacea ist die am häufigsten in der Aquaristik anzutreffende Gattung der Apfelschnecken.
Pomacea bridgesii
Diese Art existiert mittlerweile in vielen Farbvarianten (unter anderem weiß, blau, braun, gelb, lila/rosa), die sich untereinander verpaaren und sich so Mischvarianten erzeugen lassen.




Herkunft




Die Arten aus der Gattung Pomacea kommen ursprünglich aus Nord-, Mittel-, und Südamerika.
Durch Importe sind sie mittlerweile auch in Teilen Asiens in freier Natur zu finden.
Größe und Lebenserwartung:
P. bridgesii wird 2-3 Jahre alt und erreicht einen Gehäusedurchmesser von ca. 3 cm.





Nahrung:



Sie geht als einziger Vertreter der Gattung nicht an gesunde Pflanzen. Sie sind deshalb auch für bepflanzte Aquarien geeignet.
Es sollte regelmäßig Gemüse angeboten werden. Gurke, Zucchini, Brokkoli und Salat werden sehr gut angenommen. Prinzipiell kann man alle Gemüse verfüttern, die auch Welsen angeboten werden. Lediglich gespritzte Gemüse sind nicht zu empfehlen. Die Reste sollten nach 24-48h wieder aus dem Aquarium entfernt werden. In regelmäßigen Abständen sollte auch proteinhaltiges Futter, also Fischfutter, Fisch oder hartgekochtes Hühnerei, angeboten werden. Das verbessert das Wachstum der Tiere.





Haltung und Vergesellschaftung:



Für die dauerhafte Pflege sollte man ein Aquarium mit mindestens 50-60cm Kantenlänge und etwa 50l Inhalt wählen. Über der Wasseroberfläche sollte genug Raum geboten werden, damit die Schnecken atmen und ihre Eier ablegen können. Möchte man, dass sich die Gelege entwickeln darf die Luftfeuchtigkeit nicht zu niedrig sein. Das Wasser sollte nicht zu weich sein. Der ideale pH liegt zwischen 6,5 und 7,5, wobei ein neutraler bis leicht alkalischer pH vorzuziehen ist.
P. bridgesii ist gut vergesellschaftbar, jedoch sollten keine Fische oder Krebse eingesetzt werden, die die Fühler oder den Fuß der Schnecke anknabbern, oder ihr Atemrohr beschädigen können. Diese Schäden können im schlimmsten Fall zum Tod der Schnecke durch Ersticken führen. Eine Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen oder ruhigen Fischen stellt jedoch kein Problem darf.





Fortpflanzung



Im Gegensatz zu den meisten anderen Schnecken sind Pomacea-Arten durchwegs getrenntgeschlechtlich. Die Geschlechter zu unterscheiden erfordert jedoch etwas Geschick und Erfahrung. Am einfachsten ist es, die Paarung zu beobachten. Hier führt das Männchen sein Begattungsorgan an der rechten Seite in die Mantelhöhle des Weibchens ein und überträgt das Spermienpaket.
Ca 7 tage nach der Paarung legt das Weibchen von P. bridgesii eine Traube hartschaliger, blassrosa Eier oberhalb des Wassers ab. Je nach vorangegangener Legeaktivität umfasst ein gelege zwischen 20 und ca. 200 Eiern. Größere Gelege stellen eine Seltenheit dar.
Nach Möglichkeit sollte man den Weibchen nach dem Ablaichen eine Ruhepause gewähren und sie einige Zeit von den Männchen getrennt halten.
Bei geeigneten Bedingungen schlüpfen die Jungschnecken nach 10-14 Tagen. Bei schlechteren Bedingungen kann sich die Zeit auf 3-4 Wochen verlängern. In den späteren Stadien der Entwicklung kann man beobachten, dass die Kalkschale der Eier immer dünner wird und das Gelege beginnt zu zerfliessen. Die Jungschnecken fallen ins Wasser und sind sofort selbstständig und nehmen Nahrung auf. In den ersten Lebenstagen sind hier Detritus und junger Algenaufwuchs besonders geeignet.
Das Wachstum ist im Jugendalter bei entsprechender Fütterung schnell. Mit 5-6 Wochen sind Gehäusedurchmesser von 5mm keine Seltenheit, mit 2,5-3cm und etwa 8-9 Monaten werden sie geschlechtsreif
Um ein gesundes Wachstum zu garantieren muss man sicherstellen, dass die Schnecken genug Kalk aufnehmen können. Hier haben sich Sepia aus dem Vogelbedarf, Eierschalen und Kaisernatron bewährt. Dies ist auch für die adulten Weibchen sehr wichtig, da sie bei regelmäßiger Eiablage nicht geringe Mengen an Kalk benötigen. Stellt man nicht genug zur Verfügung oder ist das Wasser zu weich und zu sauer wird das Gehäuse schnell brüchig und dünn und damit anfällig für Beschädigungen.




Links zum Thema:




www.applesnail.net
http://www.heimbiotop.de/apfelschnecken.html
http://www.heimbiotop.de/krank_schneck.htm
http://en.wikipedia.org/wiki/Pomacea
http://en.wikipedia.org/wiki/Pomacea_bridgesii

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