Hallo zusammen!
Ich habe schon vor längerem beschlossen, den Bau meines Keilbeckens zu dokumentieren, und jetzt habe ich mich endlich dazu aufgerafft. Da es zwischen den einzelnen Bastelabschnitten eine Weile dauerte, bis das Silikon ausgehärtet war, habe ich die Zeit genutzt und ein paar Fotos gemacht.
Bei dem Becken handelt es sich um ein handelsübliches 25 Liter-Aquarium (40x25x25), das ich mit zwei Glasscheiben zu einem Keilbecken umfunktioniert habe. Diese Art von Becken eignet sich hervorragend für die Vermehrung kleiner Bärblinge; diesen Zweck erfüllt es auch bei mir. Doch dazu später mehr.
Zunächst die Skizze: Mit Zollstock und ein wenig Trigonometrie habe ich die Maße der beiden Glasscheiben berechnet, die mir der Glaser dann für ein paar Euro zurechtgeschnitten und entschärft hat.
Anschließend wurden die beiden Scheiben mit schwarzem Aquarien-Silikon so in das Becken eingeklebt, dass sich zwischen ihnen ein dünner Spalt von ca. 2 mm ergab.
Ein schwarzes L-Profil aus Kunststoff (Baumarkt) wurde so zurechtgeschnitten, dass ich zwei passende Elemente zur Aufnahme des geplanten HMF erhielt; durch die Krümmung der Filtermatte presst sich diese später an das Profil, welches ebenfalls mit AQ-Silikon eingeklebt wurde.
Noch ein passendes Stück Filtermatte zurechtgeschnitten, und fertig ist der HMF.
Als Pumpe wählte ich eine Aquael Fan mikro plus, da diese eine geeignete Leistung aufweist, günstig ist und - wie sich herausstellte - eine praktische Einhängevorrichtung besitzt, die man schön am HMF befestigen kann. Ein gebogenes Ausströmrohr von Eheim und ein paar Zentimeter Schlauch leiten das angesaugte Wasser zurück in die Hauptkammer des Beckens.
Ein wenig Sand, eine Wurzel und Pflanzen, die mit wenig Licht und dem sauren pH-Wert auskommen (Javamoos, Javafarn, Riccia), und fertig ist das Becken. Reines Osmosewasser und in der hinteren Kammer positionierter Heizstab und Torfsäckchen sorgen für die richtigen Werte (Temperatur ca. 27°C, pH ca. 5). Als Ablaichsubstrat dienen Javamoos und Torffasern.
Der Sinn des geteilten Beckens besteht darin, dass Jungfische - unterstützt durch die Sogwirkung des HMF - durch den engen Spalt in den hinteren Teil des Beckens abgesaugt werden, während die Elterntiere im vorderen Teil des Beckens bleiben.
Mit diesem Becken habe ich bisher
Boraras urophthalmoides erfolgreich gezüchtet, momentan im Versuch befindet sich
Boraras merah.
Gruß, Matt!