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17.08.2013, 22:17

200 l das Zuhause der Synodontis petricola

Hallo und guten Abend liebe Gemeinde,

ich möchte euch hier meinen Weg in Richtung "Neustart" vorstellen. Wobei es sich eigntlich nicht um einen Neustart handelt, sondern viel mehr um die Aufschwungsphase nach der Depression. Wer kennt es nicht, das Auf und Ab.

Wie vielleicht einige von euch noch wissen, bin ich Ende 2011 arbeitslos geworden. Aufgrund der anhaltenden Perspektivlosigkeit in der Region hatte ich daher bereits angefangen mein Hobby aufzulösen. An einen Umzug mit allen Becken und Tieren, vielleicht quer durch die Republik, war für mich nicht zu denken. Aufgrund des ungewissen Ver-/Ablaufs meiner persönlichen Zukunft und auch wegen der aktuellen Haltungskosten meiner zuletzt gut 10 Becken, war die Abrüstung Anfang 2012 vollzogen.
Da ich erst ein Jahren zuvor den Umzug mit all dem Gerödel gemacht habe, nur wegen einer Person umgezogen bin und auch in dem Jahr keine Arbeit in meinem eigentlichen Beruf gefunden habe, hatte ich "den Kanal einfach voll".

Eigentlich wollte ich zu dem Zeitpunkt mit der Aquaristik ganz abschließen. Auch davon hergerührt, dass ich mich von meinen geliebten synodontis grandiops trennen musste. (Und ihr glaubt nicht, wie schwer es war, einen würdigen Nachfolger für MEINE Tiere zu finden).
Jedoch konnte ich mich von den kleinen Verwandten der s. grandiops, meinen gleichzeitig angeschafften s. petricola (wahrscheinlicher aber s. lucipinnis) nicht trennen.
Da ihr Becken Bestandteil der breits verkauften Anlage war, zogen die 5 in ein provisorisch angeschafftes 112 l Becken.

Ich schwor mir aber, es nie wieder mit der Aqauristik so zu "übertreiben". Kurz nachdem Allem, bin ich dann entspannt mit einer Sprinterladung umgezogen und habe eine neue Tätigkeit in meinem Beruf aufgenommen.

Soweit die Vorgeschichte. Ich hoffe ihr habt nun keine Tränen in den Augen. Wenn doch, danke für die Anteilnahme :P

Mal davon abgesehen, dass die Fische, die Beziehung mit der Ex, bei Weitem überstanden haben, steht auch das Becken heute immer noch. :D
(nur mit ohne Pflanzen und mehr Pinselangeln :D )
Ein Becken 80 x 35 x 40, low Budget, Bis oben hin voll Lochgestein, Sand, HMF, 1500 l/h Strömungspumpe, Abdeckscheiben und 11 W Beleuchtung.

Bild gleich nach dem Umzug:

und die Bewohner:



Nachdem ich nun seit über einem Jahr fest in der Arbeit stecke und in der Zeit ausschließlich Zeit (und Geld) in mein zweites Hobby, dem Angeln, investiert habe, ist es nun soweit, ich vergrößere mich wieder und meine Fische bekommen endlich mehr Platz.

Gesucht habe ich nach einem Becken mit 120 cm Länge und 50/ 60 cm Bereite, da dies das maximal Maß für mich ist, das ich noch gut händeln kann. Außerdem wäre hier Platz für einen Beibesatz. Ich muss dazu sagen, dass ich ein Schnäppchen suche und dies weiter auf Low Budget laufen lassen möchte.
Nach dem ich nun aus eigener Erfahrung weiß, was gebrauchtes Material noch wert ist, habe ich leider nichts für mich entsprechendes gefunden.

Daher gab es nun ein anderes Schnäppchen. Ein 200 l Becken 100 x 40 x 50, 1,5 Jahre alt, inkl. Lichtkasten, makellos für 20 € und das gleich bei mir um die Ecke :feiern
Leider ist mir beim Transport im Auto vorne links ein Stück Ecke abgesplittert... sollte aber unkritisch sein.

Stehen soll das ganze auf einem primitiven Ytong"Unterbau". Primitiv weil es sich um vier hochkantstehende Steine (60 x 10 x 20), ein Wenig zusammen gedübelt mit der oben aufliegenden Leimholzplatte handelt. Aber Sitz- und Wackelprobe ergibt, steht bombenfest. (Wird natürlich beim Befüllen kritisch beobachtet)

Die Technik ist auch schon da. Gefiltert wird über einen HMF, betrieben durch eine Eheim Compact 600 (600 l/H). Zusätzlich installiere ich wieder eine Strömungspumpe, Tunze 6064 bis 4.500 l/h (eventeull gedrosselt). Auf einen Heizer wird, wie auch diesen Winter, verzichtet.
Der Lichtkasten ist mit 2 x t8 30 W ausgestattet. Da aber selbst eine Lampe zu hell ist, wird das noch reduziert.

So das soll es für Heute gewesen sein. Ein wenig Bildmaterial wird gleich noch folgen.
Weitere Infos über den Aufbau und auch über die Tiere im allgemeinen und die Vermehrung, gibt es demnächst.

Gruß
euer Ben
»MrB« hat folgende Bilder angehängt:
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Halte die Welt an, ich steig aus!
Gruß Mr.B

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21.08.2013, 23:25

Hallo und guten Abend liebe Leute,

das Becken steht, um genau zu seien, die Becken stehen. Denn unter dem 200er steht nun auch das kleinere Becken.
Noch leer, wird aber später zur Aufzucht dienen.

Dieses mal habe ich als Rück- und Seitenwand schwarze Autoscheibentönfolie genommen. Das Ergebnis ist 1A und ich muss sagen, die Verarbeitung ging einfach, schnell und sauber.
Zu dem ist es auch eine günstige Lösung und auf jeden Fall weiter zu empfehlen.

Nun zeigt sich auch, dass der primitive Unterbau sehr solide und bombenfest ist.



Das Becken ist bereits eingerichtet. Wie man auf den Bildern vielleicht erkennen kann, habe ich ca. 150 Kg Lochgestein verbastelt.
Leider macht die Kamera keine vernünftigen Bilder und auch die Tiefe/ Struktur der Steine/ des Aufbaus ist nicht wirklich im Bild fest zuhalten.



Noch ist das Wasser milchig. Ich musste/ habe den Sand aus dem anderen Becken direkt weiter verwendet. Daher sind auch bereits die Fische umgezogen.
Stellt euch vor, der örtliche Zoo- und Angelladen hat keinen Aquariensand im Sortiment! Lediglich kunststoffummantelten Kies...
Doch zu meiner Überraschung müsste der alte Boden reichen. Zeigt sich natürlich erst endgültig, wenn die Strömung den Sand in alle Ritzen verteilt hat.

Halte die Welt an, ich steig aus!
Gruß Mr.B

3

21.08.2013, 23:42

Synodontis petricola Bilder

Außerdem hatte ich heute endlich die Möglichkeit meine Fische auf Vollständigkeit zu überprüfen.
Und es sind nach wie vor 11, :feiern
meine fünf Alttiere und meine ersten sechs Junge.
Die Jungtiere stammen bereits aus Vermehrungsversuchen vor meinen Umzug. Im Rahmen des Umzuges hatte ich sie dann mit in das 112 l Becken gesetzt.
Jetzt wo sie größer geworden sind, wurde das Becken auch wirklich zu klein. Leider ist ein Jungtier in der Zeit schlecht abgewachsen, eins sehr schlecht.

Da die Welse mittlerweile Regelmäßig laichen, dachte ich aufgrund des kleinen Tieres zwischenzeitlich schon an eine Zufallsnachzucht im Becken. Dem ist Leider nicht so.
Aber zu geeignetem Zeitpunkt dazu mehr.
Nun ist der nächste Schritt erstmal: Wohnung aufräumen und hoffen das möglichst schnell neue Pinselalgen die Steine bedecken ;)

Anbei zwei aktuelle Bilder der Tiere beim Zwischenhältern.

Gruß Ben
»MrB« hat folgende Bilder angehängt:
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  • DSCF7534_1024x768.JPG
Halte die Welt an, ich steig aus!
Gruß Mr.B

4

10.09.2013, 09:48

Hallo Ben,

wie geht es deinen Tieren, haben sie den Umzug gut überstanden und sind deine gewünschten Pinselalgen gewachsen?

Lg Andrea
}<(((°> -------- <°)))>{

"Die Vergangenheit sollte ein Sprungbrett sein, nicht sein Sofa." (Harold Macmillan)

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08.01.2014, 19:18

Hallo liebe Leute,

ich wünsche noch ein frohes neues Jahr. Ich hoffe ihr habt alle die Festtage gut überstanden.

Viel neues gibt es nicht zu berichten. Meine Fische sind wohlauf, die Algen wachsen.

Wie angenommen war das Licht (1 x t8 30 w) zu hell. Die Fische waren schreckhaft und kamen nicht recht aus den Steinen hervor, die Algen sind im oberen Bereich so dicht und hoch gewachsen, dass ich sie schon "ernten" musste.

Nun habe ich das Becken auf die Ikea-Leds umgestellt.
http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/50192068/
An der Stelle, danke Elke für den Tipp ;)



Befestigt habe ich zwei dieser Leuchtmittel nebeneinander, mittels Kabelstrapse, an der vorderen Leuchtstoffröhre.
Im direkten Vergleich zur Leuchtstoffröhre wirkt das Led-Licht zu schwach. Nach einiger Eingewöhnung ist es aber ok.
Der gelbliche Warmweißton ist leider nicht mein Geschmack, aber irgendetwas ist ja immer.

Die Fische fühlen sich jedoch unter der schwachen Beleuchtung sichtlich wohler.
Nun bleibt noch abzuwarten, wie die Algen reagieren.

Gruß Ben
Halte die Welt an, ich steig aus!
Gruß Mr.B

6

29.01.2014, 20:21

Halli Hallo Hallöchen,

anbei ein paar Versuche mit meiner Kamera ein paar Bilder der Tiere zu machen. Da meine Kamera aber mies ist und die Fische immer am Wuseln sind, sind die Bilder allesamt bescheiden...



Außerdem habe ich mir eine Laichhöhle "gebaut". Sie besteht von unten nach oben aus einem Bilndkappe 12 cm, einem Stück
Kartoffelsacknetz, einer Muffe, einer Blindkappe mit Lochbohrung.

Ich habe sie testweise ins Becken gestellt. Die Fisch haben sie sofort in Beschlag genommen. Am nächsten Tag waren in der Tat auch Eier in der Schale. Leider, warum auch immer, nur ca 5 Stück. Ich habe die Vermutung, dass die Schnecken, die dort rein gekrochen sind, mir noch ein paar Eier weg gefressen haben. Die adulten Tiere können dank, Kartoffelsacknetz nicht selbst gewesen sein.

Bei der nächsten großen Luftdruckschwankung werde ich es i.v.m. einem WW nochmal versuchen die Tiere richtig in dem Becher laichen zu lassen.



Bis dahin
Gruß Ben
Halte die Welt an, ich steig aus!
Gruß Mr.B

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29.01.2014, 20:27

Hallo Ben,

na da drück ich dir die Daumen, dass sie das nochmal nutzen und du bald mit noch mehr Eierchen rechnen kannst.

Lg Andrea
}<(((°> -------- <°)))>{

"Die Vergangenheit sollte ein Sprungbrett sein, nicht sein Sofa." (Harold Macmillan)

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28.10.2015, 18:54

Hi Mrb guter Beitrag .Versuche mich ab nächster Woche auh mal mit der zucht von meinen Petrecolas .Ab wann sind die den Geschlechtsreif?
Gruß Bodo

9

30.10.2015, 21:27

Hallo Bodo,

ganz genau kann ich es heute nicht mehr sagen, ich habe sie nun schon 8 Jahre.
Aber ich glaube es ging mit 2 Jahren los. (Habe ich auch in Erinnerung gelesen zu haben)
Bei den ersten Versuchen waren es leider nicht so viele Eier und viele/ alle sind verpilzt. Das wurde später besser.

Leider habe ich schon länger keinen Versuch mehr gewagt. Das Becken wurde gegen ein 375er ausgetauscht und dazu kamen ein paar Buntbarsche. Mit dem Ergebnis bin ich aber nicht zufrieden... vielleicht berichte ich ich mal mit ein paar Fotos in den nächsten Tagen/ Wochen.

Gruß
Ben
Halte die Welt an, ich steig aus!
Gruß Mr.B