Hallo und guten Abend liebe Gemeinde,
ich möchte euch hier meinen Weg in Richtung "Neustart" vorstellen. Wobei es sich eigntlich nicht um einen Neustart handelt, sondern viel mehr um die Aufschwungsphase nach der Depression. Wer kennt es nicht, das Auf und Ab.
Wie vielleicht einige von euch noch wissen, bin ich Ende 2011 arbeitslos geworden. Aufgrund der anhaltenden Perspektivlosigkeit in der Region hatte ich daher bereits angefangen mein Hobby aufzulösen. An einen Umzug mit allen Becken und Tieren, vielleicht quer durch die Republik, war für mich nicht zu denken. Aufgrund des ungewissen Ver-/Ablaufs meiner persönlichen Zukunft und auch wegen der aktuellen Haltungskosten meiner zuletzt gut 10 Becken, war die Abrüstung Anfang 2012 vollzogen.
Da ich erst ein Jahren zuvor den Umzug mit all dem Gerödel gemacht habe, nur wegen einer Person umgezogen bin und auch in dem Jahr keine Arbeit in meinem eigentlichen Beruf gefunden habe, hatte ich "den Kanal einfach voll".
Eigentlich wollte ich zu dem Zeitpunkt mit der Aquaristik ganz abschließen. Auch davon hergerührt, dass ich mich von meinen geliebten synodontis grandiops trennen musste. (Und ihr glaubt nicht, wie schwer es war, einen würdigen Nachfolger für MEINE Tiere zu finden).
Jedoch konnte ich mich von den kleinen Verwandten der s. grandiops, meinen gleichzeitig angeschafften s. petricola (wahrscheinlicher aber s. lucipinnis) nicht trennen.
Da ihr Becken Bestandteil der breits verkauften Anlage war, zogen die 5 in ein provisorisch angeschafftes 112 l Becken.
Ich schwor mir aber, es nie wieder mit der Aqauristik so zu "übertreiben". Kurz nachdem Allem, bin ich dann entspannt mit einer Sprinterladung umgezogen und habe eine neue Tätigkeit in meinem Beruf aufgenommen.
Soweit die Vorgeschichte. Ich hoffe ihr habt nun keine Tränen in den Augen. Wenn doch, danke für die Anteilnahme
Mal davon abgesehen, dass die Fische, die Beziehung mit der Ex, bei Weitem überstanden haben, steht auch das Becken heute immer noch.
(nur mit ohne Pflanzen und mehr Pinselangeln
)
Ein Becken 80 x 35 x 40, low Budget, Bis oben hin voll Lochgestein, Sand, HMF, 1500 l/h Strömungspumpe, Abdeckscheiben und 11 W Beleuchtung.
Bild gleich nach dem Umzug:
und die Bewohner:
Nachdem ich nun seit über einem Jahr fest in der Arbeit stecke und in der Zeit ausschließlich Zeit (und Geld) in mein zweites Hobby, dem Angeln, investiert habe, ist es nun soweit, ich vergrößere mich wieder und meine Fische bekommen endlich mehr Platz.
Gesucht habe ich nach einem Becken mit 120 cm Länge und 50/ 60 cm Bereite, da dies das maximal Maß für mich ist, das ich noch gut händeln kann. Außerdem wäre hier Platz für einen Beibesatz. Ich muss dazu sagen, dass ich ein Schnäppchen suche und dies weiter auf Low Budget laufen lassen möchte.
Nach dem ich nun aus eigener Erfahrung weiß, was gebrauchtes Material noch wert ist, habe ich leider nichts für mich entsprechendes gefunden.
Daher gab es nun ein anderes Schnäppchen. Ein 200 l Becken 100 x 40 x 50, 1,5 Jahre alt, inkl. Lichtkasten, makellos für 20 € und das gleich bei mir um die Ecke
Leider ist mir beim Transport im Auto vorne links ein Stück Ecke abgesplittert... sollte aber unkritisch sein.
Stehen soll das ganze auf einem primitiven Ytong"Unterbau". Primitiv weil es sich um vier hochkantstehende Steine (60 x 10 x 20), ein Wenig zusammen gedübelt mit der oben aufliegenden Leimholzplatte handelt. Aber Sitz- und Wackelprobe ergibt, steht bombenfest. (Wird natürlich beim Befüllen kritisch beobachtet)
Die Technik ist auch schon da. Gefiltert wird über einen HMF, betrieben durch eine Eheim Compact 600 (600 l/H). Zusätzlich installiere ich wieder eine Strömungspumpe, Tunze 6064 bis 4.500 l/h (eventeull gedrosselt). Auf einen Heizer wird, wie auch diesen Winter, verzichtet.
Der Lichtkasten ist mit 2 x t8 30 W ausgestattet. Da aber selbst eine Lampe zu hell ist, wird das noch reduziert.
So das soll es für Heute gewesen sein. Ein wenig Bildmaterial wird gleich noch folgen.
Weitere Infos über den Aufbau und auch über die Tiere im allgemeinen und die Vermehrung, gibt es demnächst.
Gruß
euer Ben